simple matters?

 

das leben mit zwei kleinen kindern ist anders. es ist doppelt so laut, doppelt so wild, doppelt so lustig und doppelt so schön. aber ja, auch doppelt so viel arbeit. habe ich die einen spielsachen weggeräumt, fängt auf der anderen seite das chaos wieder von vorne an. von wäsche und teller, tassen & co mal ganz abgesehen. mich erreichen immer mal wieder nachrichten und emails, wo ein großes thema ist, wie wir leben, wie ich das mit den kindern händle, wo doch noch keine von beiden in den kindergarten geht und wie wir es schaffen, so viel unterwegs zu sein, ob ich tricks habe…

nun, es passt vll nicht bei jedem und auch bei uns gibt es die berühmten ‚meltdowns‘, die gehören nun mal dazu. ich habe mich aber im letzten jahr und vorallem auch während unserer reise durch südafrika viel mit dem einfachen leben beschäftigt. denn ’simple matters‘. ganz sicher. aber einfach? mit kindern? sagen wir so, ja man kann sehr viel verEINFACHen! und zwar da, wo man vielleicht zunächst gar nicht dran denkt. und ist man dann unterwegs, muss man sich nicht umstellen. und viel wichtiger: die kinder auch nicht!

 

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es ist eigentlich logisch: habe ich weniger, dann gibt es weniger chaos. bzw wenn welches gemacht wird, ist es schneller beseitigt. man vermisst so schnell nichts, denn man hat das was einem wichtig ist. wenn man sich mal durch den kopf gehen lässt, ob man dinge nur besitzt um sie zu haben oder ob man sie aus einem bestimmten grund hat, fängt das ganze schon an.

man neigt dazu, gerade in der heutigen zeit, in der inspiration von allen seiten winkt, grundsätzlich alles haben zu müssen. das fängt bei den klamotten für sich selbst an, geht über die der kinder, über spielzeug, kinderwagen, bis hin zu technik, küchenutensilien und und und. auf der anderen seite wollen wir es hübsch und aufgeräumt haben. aber wie soll das gehen, wenn man mehr besitzt als man unterbringen kann? und da geht es schon los – brauche ich etwas oder will ich es einfach nur haben?

 

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wer dort ansetzt wird bald merken, wie befreiend es ist und wie einfach es plötzlich sein kann, sich wohlzufühlen, wenn die gedanken sich nicht um das thema „was kann ich noch kaufen um es schön zu machen“ kreisen bzw ein „von a nach b räumen“ beginnt, weil man gar nicht mehr weiß wo zuerst aufgeräumt werden soll. oder was man einpacken soll, wenn man unterwegs ist. und ja es sind auch die einfachen dinge die hier zählen. du brauchst nicht 1839 vasen im schrank, denn wenn nur zwei tische hast, auf denen sie stehen können. dann sind 1837 davon überflüssig. sie sind aber alle schön? ja, aber nur weil etwas schön ist, heißt es doch nicht, dass du es braucht, oder? du brauchst auch keine 27 jeans im schrank, wenn du dich in nur zwei davon wohlfühlst…

sich das leben zu vereinfachen gibt einem, gerade als mama, die möglichkeit zeit einzusparen und sinnvoller zu nutzen. nämlich mit den kindern. oder mal für sich selbst. gar nicht so schlecht, oder?

 

sourround yourself with beauty, so that even in the messiest moments, your life still feels beautiful | simple matters, erin boyle

 

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natürlich hat jeder seine eigene ansicht von ’schön‘ und das ist auch gut so. allerdings bin ich davon überzeugt, dass ein aufgeräumtes zu hause, ein zu hause ist, in dem man sich wohlfühlt und dass das beschränken auf die dinge, die man wirklich braucht, einen großen teil dazu beitragen. die visuelle überforderung wirkt sich negativ auf die stimmung aus und „erstmal aufräumen wenn die kinder schlafen“ um sich dann vielleicht wohlzufühlen zu können raubt nerven und zeit. hey, die verbringe ich doch lieber mit einer tasse kaffee und einem stück bananenbrot vom vortag…. und auch wenn der große möbel schwede die 21. schöne, minimalistische serie herausbringt, die alle wieder haben müssen – eine küche, die ich mir einmal mit basics ausgestattet habe, die aus glas und holz statt einem buntem allerleiplastik bestehen, reicht das.

und ihr ahnt schon, was jetzt kommt? genau, das geld was wir daran einsparen, reicht mindestens für ein wochenende in bayern mal eben so zwischen durch…

 

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mein buchtipp zum thema : simple matters, erin boyle die autorin

eines meiner liebsten blogs  reading my tea leaves

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1 Comment

  • Was für ein wundervoller Artikel, hab ihn gerad zufällig gelesen, nachdem ich den Vormittag damit verbracht habe, Kisten für den Flohmarkt zu packen (immerzu denkend, dass man viel zu viel Zeug hat). Wir haben drei Kinder u manchmal wächst mir der ganze Kram in unserem recht kleinen Haus ganz schön über den Kopf, so dass ich begonnen habe, viel bewusster einzukaufen, weniger anzuschaffen, nicht alles was ich schön finde, haben zu müssen. Und das entlastet ungemein, faszinierender Weise auch in ganz anderen Belangen… Wir haben jetzt ein großes Zelt gekauft u wollen beginnen, mit den Kindern Europa mit dem Zelt zu bereisen … Beim packen werde ich viel an dich denken, danke!!

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