Vorbereitungen auf das Baby und das Wochenbett

Ihr hattet mich gebeten, das Thema noch einmal aufzugreifen und zu erzählen, wie wir und ich mich auf das vierte Wochenbett vorbereiten.

Zunächst sei gesagt, jede Familie ist anders. Die Bedürfnisse sind unterschiedlich, die Wohnungen/ Häuser, Gegebenheiten ebenso. Daher ist das, was ich hier schreibe ein Einblick in unsere Vorbereitungen, auf ein viertes Kind, mit einiger Erfahrung, die wir in den vergangenen sieben Jahren Eltern sein sammeln konnten.

Hat sich meine Einstellung zu dem was man „braucht“ geändert?
Ganz klar: ja! Nicht in allem, denn ein bisschen Nestbau gehört immer dazu und es macht auch Spaß und verkürzt (zumindet gefühlt) die Wartezeit ein wenig. Und der Geschmack ändert sich ja doch auch mit der Zeit. So haben alle unsere Kinder zB Kleidung, die nur Sie an hatten und wir Ihnen so in eine jeweils eigene Erinnerungsbox legen können. Einen Strampler den alle anhatten gibt es zwar auch, aber der lässt sich schwer in viele Teile zerlegen und mit auf ihren Weg geben… daher diese Vorgehensweise. Wir haben auch dieses Mal, obwohl wir wussten, dass wir uns noch ein Kind wünschen, vieles weiter gegeben – verliehen, verschenkt, verkauft. Hier auch mit dem Wissen, dass sich Geschmäcker und Bedürfnisse ändern werden. So zB den Geschwister Kinderwagen, denn Bo sitzt bereits seit über einem halben Jahr nicht mehr im Kinderwagen und wird dies auch nicht tun, wenn das Baby da ist. Somit brauchen wir keinen so großen Wagen mehr sondern haben uns für einen anderen entschieden – dieses Thema sowie einen Überblick unserer Erstausstattung für unser Babymädchen gibt es hier aber auch nochmal in einem separaten Beitrag.

Ein eigenes Zimmer braucht unser Baby zunächst nicht. Hat man den Platz, ist dies natülich, gar keine Frage, toll, aber in unserem Fall ist nun hier in unserem Bauernhaus noch nicht alles fertig, sodass wir neben Spiel und Schlafzimmer der Großen, nur eine Wickelecke in unserem Schlafzimmer für das Baby herrichten werden. Wir haben ein Stubenbett, in dem die Kleine tagsüber mal abgelegt werden kann (erst im Schlafzimmer, später im Wohnzimmer). Schlafen wird sie aber nachts bei uns im Bett – alle unsere Kinder haben gerne im Familienbett geschlafen und so wird es wohl auch dieses Mal wieder sein.
(Wenn das Baby größer und der Dachboden fertig ausgebaut ist, werden Philip und ich unseren Rückzugsort oben haben und alle vier Kinder ein eigenes Zimmer auf der ersten Etage bekommen.)

Wichtig für mich war dieses Mal: bereits jetzt unser Schlafzimmer als „Wochenbetthöhle“ zu gestalten, dh alles so herzurichten, dass ich mich dort für die intensive und wunderschöne erste Zeit mit dem Baby zurückziehen kann und alles da habe, was das Baby und ich, nebst Liebe und Wärme, brauchen.
Direkt gegenüber des Schlafzimmers liegt die Leseecke und das Spielzimmer der Geschwister. So haben sie die Möglichkeit (alleine, gemeinsam oder mit dem Papa) immer irgendwie mit dabei zu sein, wenn ich nebenan mit dem Baby im Bett liege. (Das hilft mir übrigens jetzt schon, wenn ich mich ausruhen möchte/muss, habe ich die Kinder im Blick/bei mir.)

Dieses Vorgehen sehe ich persönlich als viel sinnvoller für einen guten Start mit dem neuen Menschlein an, als ein Babyzimmer herzurichten, in dem man, wohl zumindest die ersten Monate, kaum Zeit verbringen wird.

Wie habe ich das Schlafzimmer für diese besondere Zeit geplant?

Gegenüber unseres Bettes steht die Wickelkommode mit zwei Regalen daneben, sodass ich Kleidung, Windeln (wir wickeln hier schon jetzt seit einiger Zeit mit Stoffwindeln, dazu ganz bald mehr), Accessoires immer beisammen habe. Außerdem habe ich den großen Kleiderschrank sowie eine kleine Kommode im Schlafzimmer nur mit meiner Kleidung sowie Tüchern, Bettlaken etc gefüllt, sodass alles, was ich brauche immer für mich oder für meinen Mann griffbereit ist, wenn er mir hilft. Das erspart Erklärungen, Suche und somit Zeit.

Neben der Wickelecke ist noch ein Sessel platziert, sodass ich/mein Mann oder die Kinder auch einfach mal dabei sitzen können, ohne sich ins Bett dazu legen „zu müssen“.

Zudem liegt ein Betttablett parat, sodass ich auch im Bett essen kann… denn, der normale Rhytmus wird sich verschieben und ich wohl, gerade am Anfang, zu anderen Zeiten essen werde, als der Rest der Familie. Ich kann so also ganz wunderbar in meiner „Höhle“ bleiben.

Außerdem werden wir bei Zeiten anfangen vorzukochen – da gibt es verschiedene Speisen, die speziell für Wöchenerinnen geeignet sind, wie eine Kraftsuppe zB. Aber auch Dinge die ich gerne esse, wie Energie „Still“ Kugeln für den kleinen Hunger nebenbei. Beides lässt sich portionsweise einfrieren und nach Bedarf herausholen. Meine Liebsten Rezepte kann ich gerne noch einmal teilen, wenn ihr mögt!?

Gut ist auch, Wochenpläne mit dazugehöriger Einkaufsliste zu erstellen , ggf mit Rezepten dazu. So kann mein Mann (oder wer auch immer dann zu uns zum helfen kommen darf – muss man ja in diesen Zeiten leider so schreiben) einkaufen & kochen ohne sich vorher Gedanken dazu machen zu müssen. Ich denke dies ist einer der sinnvollsten Tipps die ich so weiter geben kann 🙂 hilft egal ob beim ersten, zweiten, dritten oder vierten Wochenbett ungemein.

Literatur zum Thema

Mutter werden: dein Begleiter durch die erste Zeit nach der Geburt von Jule Tilgner und Marcia Friese

Die ersten vierzig Tage: Was junge Mütter nach der Geburt wärmt und stärkt von Heng Ou

Unbeauftragte Werbung :
Die Alma Pflegeserie begleiten mich bereits seit der Schwangerschaft mit Bo und ich liebe sie einfach.

Das Stubenbettchen ist Vintage via Ebaykleinanzeigen.

Der Mond, in dem sich eine Spieluhr befindet, ist von „Kallisto“.

Die Kommode ist ein Hack vom Möbelschweden, lackiert und mit neuen Griffen (DIY) versehen.

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